Die Kokosnusspalme ist in tropischen und subtropischen Gebieten verbreitet und bietet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten als Lebensmittel, Getränk, Faser, Matte, Stroh und vieles mehr.
Aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss wird durch Pressung Öl erhalten. Kokosöl hat einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren und ist bei Raumtemperatur fest. Dieses wird als Duftstoff, Haut- oder Haarkonditionierungsmittel in Kosmetikprodukten eingesetzt. Es hat eine antimikrobielle Wirkung und wird vor allem als Feuchtigkeitsspender bei trockener und geschädigter Haut eingesetzt. Außerdem fungiert es als Schaumbildner, Reinigungsmittel oder Stabilisator. Aus dem Öl können durch chemische Reaktionen weitere funktionelle Kosmetikrohstoffe, wie z.B. Emulgatoren oder Tenside, gewonnen werden. Durch Hydrierung kann der Schmelzpunkt des Kokosöls zu höheren Temperaturen verschoben werden, sodass sich dieses wie eine Butter einsetzen lässt.
Neben Kokosöl kann Kokosnussmilchpulver in Kosmetika eingesetzt werden, um die Haut weich zu machen und mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Die Bezeichnung Sodium/Potassium Cocoate in der Liste der Inhaltsstoffe beschreibt verseiftes Kokosöl.
[1] C. L. Burnett, W. F. Bergfeld, D. V. Belsito, C. D. Klaassen, J. G. Marks, R. C. Shank, T. J. Slaga, P. W. Snyder and F. A. Andersen, Int. J. Toxicol., 2011, 30, 5S-16S.
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