Hast du ab und zu Probleme mit unreiner Haut? Aber warum kommt es eigentlich zu unreiner Haut und Pickeln? Wie entstehen sie und wie wird man sie am besten los?
Der Ursprung entzündeter Haut
Unreine Haut entsteht, wenn die Haut eine erhöhte Talgproduktion aufweist. Hierdurch kommt es zu größeren und teilweise verstopften Poren. Normalerweise wird Talg durch Enzyme zersetzt. Liegt aber zu viel Talg vor, verklebt dieser dann mit Schmutz und Hautschuppen die Porenöffnungen. Außerdem bietet diese Mischung an Sekret und Schmutz einen Nährboden für bestimmte Bakterien, die das Mikrobiom der Haut aus dem Gleichgewicht bringen kann. Hierdurch können sich auch z. B. das Aknebakterium Propioni oder der Hefepilz Malassezia ausbreiten und zu Ekzemen oder entzündeten Hautbereichen führen. [1] Bei Mischhaut kommt es auch zu einer vermehrten Keratinbildung, welche für eine Hautverhornung sorgt und hierdurch zusätzlich zur Verstopfung der Poren beiträgt. [2]
Das kann helfen
Ein häufiger Auslöser für unreine oder fettige Haut ist ein Ungleichgewicht des Hormonhaushalts. Eventuell kann diese Ursache identifiziert und behoben werden. Der überschüssige Talg sollte sanft mit Hilfe z. B. eines nachhaltigen Gesichtsreinigungspads aus Viskose und Baumwolle mit einem antimikrobiellen Produkt entfernt werden. Probiotische Inhaltsstoffe können sogar dafür sorgen, dass sich hilfreiche Bakterien vermehren können, die für ein ausgeglichenes Hautmikrobiom sorgen. Ein weiterer hilfreicher Inhaltsstoff gegen unreine Haut ist Meersalz. Bei der Reinigung dient es als physikalisches Peeling und kann sogar bei Menschen mit Schuppenflechte, Akne oder Neurodermitis zu einer Verbesserung des Hautzustands führen. [3] Auch Aktivkohle kann sich mit abgestorbener Haut und Bakterien verbinden, Talg anziehen und nach dem Abspülen eine reine Haut hinterlassen. [4] Nachdem die Haut gründlich gereinigt wurde, sollte sie im Anschluss ausreichend gepflegt werden. Hierbei helfen Inhaltsstoffe wie Salicylsäure, Retinol oder Niacinamid Hornhaut zu lösen, die Haut zu regenerieren und ebenmäßiger erscheinen zu lassen. Zu guter Letzt hat auch die Ernährung Einfluss auf das Hautbild. Durch Reduzierung von Milch-, Weißmehlprodukten und Zucker kann sich das Hautbild verbessern. [5]
[1] M. Peters, NATUR FÜR DEINE HAUT, GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 1. Auflage., 2021.
[2] J. Pütz and C. Niklas, Cremes und sanfte Seifen, vgs verlagsgesellschaft, Köln, 5. Auflage., 1987.
[3] S. R. Quist et al., Acta Derm. Venereol., 2011, 91, 597–599.
[4] M. Sajjad et al., Cosmetic uses of activated charcoal. Int J Community Med Public Health, 2021, 8:4572-4.
[5] R. Kumari et al., Indian J Dermatol Venereol Leprol., 2013, 79:291-299.