Trockene Haut im Winter

Trockene Haut im Winter

Kennst du das? Kaum ist es draußen etwas kälter bekommt man ganz schnell trockene, schuppige und gespannte Haut. Aber warum ist das eigentlich so und was hilft hier?

Der Ursprung trockener Haut

Trockene Haut zeichnet sich durch ein feinporiges Hautbild und ein rissiges, gespanntes Gefühl aus. Zusätzlich weist diese schuppige und trockene Stellen auf. Sie wirkt oft fahl und zeigt eine raue und unebenmäßige Hautoberfläche. Auch kommt es oft zu Juckreiz an den betroffenen Stellen. Trockene Haut ist nicht mehr in der Lage ihre Hautfeuchte selbst zu regulieren. Hier ist oft die Barriereschutzschicht gestört. Diese dient zur Abwehr unerwünschter Bakterien und Fremdstoffen. Sie besteht hauptsächlich aus Körperfetten und abgestorbenen Hautzellen und sorgt normalerweise dafür, dass Feuchtigkeit aus dem Gewebe daran gehindert wird nach außen zu verdunsten. Diese Abgabe der Feuchtigkeit an die Umgebung wird als transepidermaler Wasserverlust (TEWL) bezeichnet. Bei niedriger Umgebungstemperatur und Luftfeuchte, wie es oft im Winter der Fall ist, werden die Fette der Haut starrer und verteilen sich nicht mehr ausreichend über die Haut. Auch ist der Wasserverlust bei geringer Umgebungsfeuchte größer. Empfindliche Haut, die sich durch Juckreiz und Rötungen auszeichnet, ist oft auf Empfindlichkeiten durch Allergien, dünne Hautschichten oder Mängel zurückzuführen.

Das kann helfen

Besonders wichtig ist es die Fett- und Feuchtigkeitsdepots der Haut wieder aufzufüllen. Feuchtigkeit kann durch Substanzen wie Hyaluronsäure gespeichert werden, auch feuchtigkeitsspendende Hydrolate oder Pflanzenextrakte können hilfreich sein. Auch sollte dem Körper selbst genug Flüssigkeit in Form von Wasser zugeführt werden. Zur Pflege trockener Haut sollten Fette verwendet werden, die den Bestandteilen der Barriereschutzschicht ähneln und helfen diese wieder aufzubauen. Hierzu gehören z. B. Panthenol, Ceramide, Mandelöl und ungesättigte Fettsäuren, wie sie in Pflanzenölen vorkommen. Auch sollte bei der Reinigung der Haut auf aggressive Tenside, Alkohole und Parabene verzichtet werden. Bei sehr trockenen Hautstellen können Fette wie Pflaumenkernbutter helfen. Diese enthalten gesättigte Fettsäuren und legen so eine schützende Schicht über die betroffenen Hautstellen.

 [1] J. Pütz and C. Niklas, Cremes und sanfte Seifen, vgs verlagsgesellschaft, Köln, 5. Auflage., 1987.

[2] M. Peters, NATUR FÜR DEINE HAUT, GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 1. Auflage., 2021.

 

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