Weißt du schon was man unter fester Kosmetik verstehst? Oder benutzt du vielleicht schon selbst feste Produkte? Erfahre mehr zu diesem Thema in unserem Post.
Was ist feste Kosmetik?
Im Gegensatz zu z.B. flüssigen Shampoos enthalten feste Kosmetikprodukte keine oder nur geringe Mengen an Wasser. Sie weisen eine feste Konsistenz auf. Hierdurch ist keine oder nur eine minimale Verpackung der Produkte notwendig. Heutzutage werden viele verschiedene Kosmetikprodukte in fester Form angeboten.
Warum wurde feste Kosmetik entwickelt?
Feste Kosmetik bietet gegenüber den konventionellen Produkten einige Vorteile. Diese benötigt z.B. keine Verpackung aus Plastik, die oft auf Erdöl basiert, schlecht abbaubar ist und teilweise im Meer landet.[1] Da für feste Produkte auf Wasser verzichtet wird, reduziert sich das Transportgewicht der Produkte, was sich positiv auf die CO2-Bilanz auswirkt.[2] Dadurch, dass die Wirkstoffe in den Produkten in konzentrierter Form vorliegen, sind diese Kosmetikprodukte besonders effizient und ein festes Produkt kann sogar mehrere flüssige Produkte ersetzen. Zusätzlich sind die festen Alternativen besonders praktisch auf Reisen: platzsparend, auslaufsicher und handgepäcktauglich.
Wie wird feste Kosmetik angewendet?
Damit feste Kosmetikprodukte einfach angewendet und aufgetragen werden können, müssen diese wieder in die flüssige Form überführt werden. Dies kann nach zwei Vorgängen ablaufen:
1.) Temperaturunterschied, ΔT:
Bei leave-on Produkten (verbleiben auf dem Körper, z.B. Deocreme oder Bodylotion) wird das feste Kosmetikprodukt aufgrund der Körperwärme geschmolzen.
2.) Konzentrationsunterschied Δc:
Bei rinse-off Produkten (werden wieder ausgewaschen, z.B. Seife) kommt es zur teilweisen Auflösung und somit zur Verdünnung des hochkonzentrierten Produkts beim Kontakt mit Wasser.
[1] M. Haward, Nat. Commun., 2018, 9, 9–11.
[2] S. Nocera and F. Cavallaro, Procedia - Soc. Behav. Sci., 2011, 20, 703–713.